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Tag: bio

Versuchsküche

Wednesday, May 12th, 2010

Inspiriert vom Spargelpizzarezept der Frau im Haus, habe ich mich gestern mal an Flammkuchen versucht. Ist ja irgendwie ähnlich nur ohne Hefe. Was zum einen schneller geht und zum anderen nicht so schief gehen kann.
Und weil ich gerne Sachen versuche, aber deswegen noch lange kein Held bin, gab es einen geteilten Flammkuchen- eine Hälfte traditionell und eine mit Spargel und Parmesan.

Elsässer Flammkuchen

Für den Teig

220g Mehl

150ml Wasser

2 EL Öl

1 TL Salz

Die Zutaten in eine Schüssel geben und vermengen, bis ein nicht klebriger Teig entsteht, was in meinem Fall bedeutete, dass ich noch ein bisschen Mehl zugeben musste. Anschließend den Teig ganz dünn ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Einfacher gesagt als getan, denn so ein dünner Teig macht alles, aber ganz sicher nicht das, was er soll. Irgendwann hat es dann aber doch geklappt.

Für ein ganzes Blech vom normalen Flammkuchen:

1 Becher Crème fraîche

5 Zwiebeln

125g Schinkenwürfel

Zitronensaft, Salz und Pfeffer

Die Zwiebeln schälen, halbieren, in Streifen schneiden und anschließend mit etwas Öl in der Pfanne glasig braten. Die Crème fraîche großzügig mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen und anschließend gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Die Zwiebeln und die Schinkenwürfel darauf verteilen und anschließend bei 200 Grad für ca. 20 Minuten in den Ofen. Am besten immer mal wieder gucken, wie weit der Flammkuchen so ist. So habe ich es auch gemacht, was nicht zuletzt daran lag, dass ich vergessen hatte beim Reinschieben auf die Uhr zu sehen. Meine Variante sieht jetzt ein wenig dunkel aus, aber letztendlich mag ich es auch lieber etwas angekokelter, darum war er so prima und schmeckte sogar der besseren Hälfte. Ich bin kein Foodstylist, kann nur versichern, dass es besser schmeckte als es auf dem Foto vielleicht aussehen mag.

Für ein Blech Spargelflammkuchen:

1 Becher Crème fraîche

Parmesan

500g Spargel

100g Schinkenwürfel

Zitronensaft, Salz und Pfeffer

Bei dieser Variante wird nix angebraten. Den Spargel schälen und in Streifen schneiden, den Parmesan reiben. Die Crème fraîche mit etwas Parmesan, dem Zitronensaft, Salz und Pfeffer verrühren und nach Belieben abschmecken, anschließend auf dem Teig verteilen, die Spargelstreifen darüber legen, mit den Schinkenwürfeln bestreuen und noch mit etwas geriebenem Parmesan versehen. Anschließend wandert auch dieser Flammkuchen bei 200 Grad für ca. 20 Minuten in den Ofen und schmeckt erstaunlich lecker, wenn er wieder rauskommt.

Mal sehen, welche Varianten uns beim nächsten Mal einfallen.

Gartencontent

Wednesday, May 12th, 2010

Ich muss mal wieder auf mein kleines Gemüsebeet zurückkommen. Es herrschen zwar seit Wochen sibirische Temperaturen, aber dem Salat scheint die Kälte nichts auszumachen, im Gegenteil. Dabei handelt es sich noch nicht mal um Eisbergsalat. Der  Nichteisbergsalat wächst und gedeiht und wartet einzig und allein deswegen auf einen Anstieg der Temperaturen, weil er dann zu Gegrilltem auf der Terrasse  gereicht werden kann. Und wir können ja schlecht den draußen gezogenen Salat drinnen verzehren.. Lange sollte die Kälte also nicht mehr anhalten- der Salat ist recht erntefähig, was die Schnecken bisher glücklicherweise noch nicht entdeckt haben. Vielleicht ist ihnen der Weg aber auch einfach zu weit..


Gartencontent

Friday, April 30th, 2010

Gestern verbrachte ich den Nachmittag im Garten, pflanzte kleine Weinstöcke, Erdbeeren und setzte einiges aus den Anzuchttöpfen aus, das alles immer noch recht mickerig aussieht. Dennoch vergeht mir langsam die Lust kleine Töpfchen zu gießen und dabei regelmäßig die Terrasse unter Wasser zu setzen.

Darum ab gestern Plan B: nur die Stärksten überleben. Entweder der Plan geht auf oder ich muss im kommenden Jahr noch einmal über meine Gemüsetaktik nachdenken. Letztendlich denke ich ja, dass den Pflanzen in der Natur auch keiner hilft. Ich weiß, in der Natur wächst meine hochgezüchtete Salatsorte gar nicht.

Apropos Salat: Die Setzlinge machen sich hervorragend. Ich glaube, die erste Ernte lässt nun nicht mehr allzu lange auf sich warten.

Und dann hätten wir da noch die Apfelblüte aus dem eigenen Garten und die Kirschen der Nachbarschaft, die inzwischen schon mehr Dreck als Freude machen.

Ein schönes Wochenende wünsche ich..

Feuerstein

Wednesday, April 14th, 2010

Nicht Fred, sondern Madlaina und Nicola aus dem wunderschönen Unterengadin in der Schweiz, stellen Kosmetikprodukte her, die nach Möglichkeit ausschließlich aus in der Schweiz gewonnen Rohstoffen hergestellt sind. So finden in ihren Produkten Alpenkräuter genauso Verwendung wie bergfrisches Quellwasser.

Ihre Philosophie:

Aus der gemeinsamen Faszination um die überlieferten Erkenntnisse der Wirkungsweise heimischer Kräuter entstand die Idee, das alte Wissen unserer Ahnen mit den neusten Erkenntnissen aus der Pflanzenkunde und Kosmetikforschung zu verbinden und in sinnliche Pflegeprodukte einzubringen. Sie sollten aus hochwertigen und wo immer möglich in der Schweiz gewonnenen Inhaltstoffen in umwelt- und sozialverträglichen Herstellungsprozessen entstehen und edel gefertigt sein.

Schon alleine die Verpackungen der Seifen, Körpercremes und Duftkerzen sind so wunderschön schlicht und ansprechend, das ich am liebsten gleich alles aus dem Onlineshop bestellen und probieren möchte. Leider gibt es noch kein Geruchsinternet, die Verarbeitung von so etwas aromatischem wie Bergkräutern stelle ich mir schon alleine für die Nase als einzigen Genuss vor.

Wer sich also auch für naturbelassene Kosmetik interessiert, die nicht nur hohen Qualitätsanforderungen entspricht, sondern auch schon einfach so im Bad was hermacht, der sollte die Seite der Feuersteins schleunigst besuchen.

Ökokiste

Tuesday, April 13th, 2010

Eine feine Sache, die es leider noch nicht in meiner Region gibt, ist die Ökokiste. Die Idee dahinter ist so einfach wie genial:
regionale Landwirte bringen saisonales Obst und Gemüse, natürlich Bio, direkt nachhause. Nur (bisher noch nicht) zu uns.

Ich habe jetzt allerdings einen Bauernhof in unserer Nähe gefunden, der eine ähnliche Idee verfolgt. Der Korb mit den frischen Zutaten wird zu einer Auslieferungsstelle in der Nähe gebracht (bei uns der Bioladen um die Ecke) und kann dort abgeholt werden. Es gibt drei verschiedene Kisten zur Auswahl. Ich werde das natürlich mal testen und den Bauern mal fragen, ob er die Ökokiste kennt. Damit könnte er vermutlich noch ein paar mehr Kunden gewinnen.

Keinesfalls ersetzt die Ökokiste natürlich die Arbeit im eigenen Garten, die allerdings aufgrund der Kälte immer noch ruht. Genauso wie die kleinen gekeimten Pflänzchen in meinen Anzuchtschalen. Die sind immer noch so groß bzw. klein wie vor zwei Wochen..
Muss ich doch wieder auf die Version vom letzten Jahr zurückgreifen?

green my life

Wednesday, March 31st, 2010

Apropos Grün und Bio-

vergangene Woche machten meine handwerklich begrenzten Fähigkeiten und ich uns zusammen an die Arbeit und bauten ein paar Holzkisten zusammen, die diesen Sommer meine Gemüsebeete beherbergen sollen. Der mangelnde Erfolg der vergangenen Jahre liess mich über den Winter an einer verbesserten Anbaulösung arbeiten. Nicht, dass ich im wirklichen Sinne des Wortes Arbeiten dran gearbeitet hätte, vielmehr überlegte ich, wie man einen Teil des Gartens ohne viel Aufwand in einen nährstoffreichen Nutzgarten umwandeln kann. Und kurz bevor ich für teures Geld einen Fachbetrieb beauftragt habe, stolperte ich in einem meiner Lieblingsfoodblogsthe good mood food blog über diese Lösung.

Das kann ich auch selber, dachte ich. Das kann ich auch selber. Nur leider nicht so gut, wie die Herren aus Irland. Naja, schief ist angeblich modern (hat meine Großmutter schon immer gesagt) und dem Gemüse wird es auch egal sein. Und das Beste? Hundepinkelfreie Zone. Und da wir zwei kleine Exemplare davon besitzen ein nicht unerheblicher Vorteil..

Anschließend rechnete ich aus, wieviel Komposterde ich denn so zum Befüllen benötige und als die dabei herauskommende Zahl 3.600 war und Liter das dazugehörige Maß, wusste ich, dass ich den Boden nicht in Säcken aus dem Baumarkt schleppe, sondern liefern lasse. Anschließend schippte ich den ‘kleinen’ Haufen 5 Stunden lang in die selbstgebastelten Särge, in die sich mein Rücken nach getaner Arbeit verdammt gerne gebettet hätte.

Und zum Schluss setzte ich noch in kleinen überteuerten Plastikwannen, die sich Anzuchttöpfe nennen, Samen von den verschiedenen, im wärmeren April zu pflanzenden, Gemüsesorten an. Der Salat sieht inzwischen so aus. Aber dass das Salat ist, braucht man ja fast gar nicht zu sagen. Das sieht doch jeder..